24.12.2012

Heute morgen wollten wir eigentlich recht früh aufstehen, doch als wir unsere Augen aufschlugen, war es bereits halb acht. Iris ging in die Küche, um schnell zwei Tassen Kaffee zu machen, anschließend ging ich mit unseren Hunden mal kurz in den Garten. Noch schnell ein bisschen im Internet informieren und dann Sachen zusammen packen und alles im Wohnmobil verstauen. Dies nahm mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich eingeplant, denn es war ja schließlich das erste Mal, dass wir unser „neues“ Wobby beladen.

Eigentlich wollten wir schon seit dem Vormittag unterwegs sein, doch mittlerweile geht es schon auf Mittag zu. Wir fahren noch an der Tankstelle vorbei, betanken „Wobby“ und kaufen noch ein bisschen Tabak für unterwegs, danach ging es auf die A70 Richtung Fichtelgebirge. Im ADAC-Stellplatzführer suchten wir uns den Stellplatz in Marktleuthen aus, das sollte unser Ziel für heute sein.

Doch unterwegs kam alles anders. Unserem Jüngsten Yassou bekam die Fahrt nicht, und schon nach wenigen Kilometern übergab er sich und wir mussten schon einen der ersten Parkplätze auf der Autobahn anfahren, um wieder alles halbwegs in Ordnung zu bringen. Wir fuhren zwar den ausgesuchten Stellplatz in Marktleuthen an, doch was so im Stellplatzführer angepriesen wurde, bot er in dieser Jahreszeit nicht. Die Sanitäranlagen sind schon seit dem 1. November geschlossen und der Bach durch den Ort, der neben dem Stellplatz fließt, führte leichtes Hochwasser. Kurzerhand entschlossen wir uns, den Stellplatz vor dem Campingplatz in Weißenstadt anzufahren. Im Gegensatz zu Marktleuthen kostet es hier zwar 12 Euro pro Nacht, aber hier gibt es wenigstens eine Waschmaschine, um das Malheur der Fahrt zu beseitigen.

Der Platzwart hier gibt sich große Mühe und es war auch kein Problem am Heiligabend um 16 Uhr hier einchecken zu wollen. Wir stehen jetzt mitten auf dem Campingplatz, aber uns wurde nur Wohnmobilstellplatzgebühr berechnet.

Nachdem wir uns häuslich niedergelassen haben, machten wir uns einen netten Abend mit Fernsehen.

25.12.2012

Gut geschlafen haben wir nicht, Iris jammert, die Matratze im Alkoven wäre zu hart und ich kam mit auf dem Sofa schlafen nicht ganz klar. So verwundert es auch nicht, dass wir heute schon recht früh auf den Beinen sind.

Nachdem unsere 12-Volt-Kaffeemaschine gestern schon eine Stunde gebraucht hat, um zwei Tassen lauwarmen Kaffee zu kochen, wollten wir ihr heute noch eine zweite Chance geben. Doch auch diese hat sie vertan, denn nach 50 Minuten hatten wir ebenfalls nur leicht angewärmten Kaffee. Wir holten uns an der Rezeption des Campingplatzes ein paar frische Brötchen und machten dann erst mal ein gemütliches Frühstück.

Die Sonne kam langsam raus und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Wir beschließen, eine Wanderung zum großen Waldstein zu machen. Das Waldsteinhaus hat zum 1. Weihnachtstag geöffnet und dementsprechend bevölkert ist es dort, wir verzichten deshalb auf die schöne Aussicht vom großen Waldstein in die Umgebung und ziehen direkt weiter. Auf der Wandertour konnten wir immer wieder schöne Ausblicke auf den Ochsenkopf und den Schneeberg genießen.

Rechtzeitig zum großen Regen sind wir gottseidank wieder an unserem Wohnmobil zurück.

Da uns unser neues Navigationsgerät nur auf arabisch und chinesisch navigiert, wollen wir unsere Sicherungskopie wieder aufspielen. Leider schlug dies fehl und so beschäftigen wir uns den ganzen Abend damit. Leider ohne Erfolg.

So langsam endet auch dieser Tag und mit dem üblichen Fernsehprogramm schlafen wir so langsam ein.

Großer Waldstein

26.12.2012

Als wir aufwachen zeigt die Uhr bereits 9:30. Gestern haben wir uns dafür entschieden, noch einen Tag länger hier auf dem Campingplatz zu verweilen.

Nach dem Frühstück wollten wir mit den Hunden eine Runde um den Weißenstädter See drehen, aber nach kurzer Zeit schüttete es wie aus Eimern und wir machten wieder kehrt und gingen zum Wohnmobil zurück.

Wir widmeten uns wieder unserer Navigationssoftware, doch auch heute hatten wir kein Glück und das Multimedianavigationsgerät ist weiterhin nur ein stinknormales Autoradio. Den ganzen Tag verbrachten wir gemütlich auf dem Sofa und vor dem Fernseher, bevor wir uns zwischen den Regenschauern noch mal aufmachen und eine Gassirunde absolvieren.

Wieder zurück machen wir uns so langsam fertig und gehen in die ca. 100 m entfernte Gaststätte und essen gemütlich zu Abend. Iris wählt die Gänsebrust und ich entscheide mich für die Schweinelendchen. Wir informieren uns schon mal für Silvester und erfahren, dass die Gaststätte geöffnet hat. Eventuell kommen wir dann noch mal für ein paar Tage auf den Campingplatz zurück.

Auch heute endet der Abend vor dem Fernseher und dem Wälzen des Stellplatzführers sowie der Wanderkarte für die Planung der nächsten Tage.

Windsurfer am 26.12.2012

27.12.2012

Heute standen wir beizeiten auf, frühstückten gemütlich und meldeten uns in der Gaststätte ab. Unser heutiges Ziel ist Bad Steben, Iris möchte gerne mal wieder baden gehen und so bietet es sich an, denn der Stellplatz befindet sich direkt neben der Therme.

Während der Fahrt kam sogar die Sonne raus und es versprach ein schöner Tag zu werden. Doch weit gefehlt. Als wir in Bad Steben ankamen, den Standplatz gewählt hatten und uns in der Touristen-Information angemeldet hatten, begann es mal wieder mit Regen. Wir warteten also noch ein bisschen bevor wir mit den Hunden eine Runde durch den Kurpark liefen.

Anschließend machten wir uns erst mal was zu Essen, Iris ging dann für zwei Stunden in die Therme und ich stöberte ein wenig im Internet. Abends aßen wir noch was im Thermen-Restaurant.

Danach machten wir es uns wieder auf dem Sofa bequem und Fernsehen war angesagt. Der Stellplatz liegt direkt neben der Straße, was sich allerdings in der Nacht für uns nicht als störend erwies.

28.12.2012

Es regnete die ganze Nacht und gegen Morgen ging der Niederschlag in Schnee über. Wir packten unsere Sachen zusammen um nach einer kleinen Gassirunde die Kurstadt zu verlassen.

Wir wollten den Platz in Thierstein anfahren, doch bei unserer Ankunft war dieser schon sehr gut belegt und dazwischen quetschen mochten wir uns auch nicht. Also fuhren wir weiter. Da wir so langsam wieder Gas benötigen, halten wir Ausschau nach einem Baumarkt, in Wunsiedel werden wir schließlich fündig.

Da Iris’ Eltern heute auf dem Campingplatz Weißenstadt angereist sind, entschließen wir uns, wieder dorthin zu fahren.

Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Gaststätte lassen wir den Tag ausklingen.

29.12.2012

Nach dem Frühstück wollten wir endlich noch mal die Seerunde in Angriff nehmen, was uns heute auch gut gelang. Gemütlich schlenderten wir im Uhrzeigersinn um den See. Im Strandcafé des Kurzentrums ließen wir uns einen Glühwein schmecken, danach wurde die Runde um den See beendet.

Ansonsten haben wir den ganzen Tag irgendwie verbummelt. Abends saßen wir noch mit den Eltern von Iris auf ein Bierchen zusammen.

Blick zum Kurzentrum über den Weißenstädter See

Unsere drei Fellnasen

30.12.2012

Laut der Wettervorhersage soll es heute zumindest trocken bleiben. Es ist zwar stark bewölkt und trübe, aber wir wollten auf jeden Fall noch mal eine längere Wanderung machen.

Wir brechen frühzeitig auf, doch schon nach der halben Runde um den See fing es leicht an zu nieseln. Dann stellte ich auch noch fest, dass ich mein Tabakspäckchen unterwegs verloren habe, jetzt war die Laune natürlich sofort ganz im Keller. Also wieder ein Stück zurück, und da lag es auch schon mitten auf dem Weg. Jetzt mussten wir uns entscheiden, entweder setzen wir unsere Wanderung fort, oder wir kehren wieder um. Wir entschlossen uns, dass wir weiter gehen, und es war gut so. Zwischendurch kam immer mal die Sonne raus, und damit wurde unsere Laune auch wieder besser. Bald erreichen wir den Aussichtsfelsen Rudolfstein. Wir machen ein paar Fotos von der Umgebung und geraten dann in einen Schneesturm. Dieser hält jedoch nur 5 Minuten an, und wir können unseren Weg zurück nach Weißenstadt wieder antreten.

Eine halbe Stunde nach unserer Ankunft fing es mal wieder an zu regnen. Wie nun schon jeden Abend, verbringen wir auch diesen mit Iris’ Eltern.

Aussichtsfelsen Rudolfstein

31.12.2012

Eigentlich wollte ich heute noch ein paar Caches machen, aber irgendwie war heute so viel los in Weißenstadt und alles war vermuggelt. So machte ich mit Cosmo noch mal eine Seerunde während Iris mit Shiva und Yassou unterwegs war.

Für den Silvesterabend haben wir einen Tisch im Stadtbad-Restaurant reserviert und gegen 18 Uhr trafen wir dort ein. Ob Lammhaxe, Barsch, Grillteller oder Athenschnitzel, alle Speisen haben hervorragend geschmeckt. Gegen 21 Uhr verließen wir das Restaurant, um den restlichen Abend mit unseren Hunden zu verbringen.

Kurz vor Mitternacht bekamen die drei Fellnasen jeder einen Riesenknochen, damit sie bei der Knallerei abgelenkt sind. Etwas später traf man sich auf dem Campingplatz bei kleinem Lagerfeuer noch zu einem Umtrunk.

Gegen halb drei legten wir uns dann schlafen, denn in ein paar Stunden müssen wir die Heimreise antreten.

01.01.2013

Heute haben wir logischerweise etwas länger geschlafen, aber nach dem Aufstehen war erst mal etwas Streß angesagt. Man kann sich nur bis 10 Uhr abmelden, danach ginge es erst wieder um 16:30 Uhr, was uns viel zu spät wäre. Nachdem die Abmeldung erledigt war, machten wir uns erst mal Kaffee und frühstückten.

Danach machte Iris das Wohnmobil startklar und ich ging in der Zwischenzeit eine große Gassirunde mit unseren Hunden.

Wir trinken noch schnell einen Kaffee bei Iris’ Eltern, dann war Abfahrt angesagt. Nach eineinhalb bis zwei Stunden trafen wir wieder Zuhause ein.

Fazit: Der Campingplatz in Weißenstadt ist unserer Meinung nach sehr empfehlenswert. Es sind zwar viele Dauercamper ansässig, aber es herrscht ein sehr freundlicher Umgangston. Der Betreiber gibt sich große Mühe und hilft bei Fragen auch immer gerne weiter. Wir werden jedenfalls wieder mal dort hinfahren.

Blick nach Weißenstadt

Wann: 24. Dezember 2012 bis 1. Januar 2013
Wohin: Fichtelgebirge, Weißenstädter See
Gefahrene Kilometer: 478 km

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