Kaffee ist für viele das Wichtigste am Morgen, gibt es den nicht, dann ist der Tag schon gelaufen. Aber welche Möglichkeiten hat der verwöhnte Kaffeetrinker im Wohnmobil? Wir haben verschiedene Möglichkeiten getestet und haben auch unseren Favoriten gefunden.

Kaffee von Hand aufbrühen

Vor knapp drei Jahren, als wir unter die Wohnmobilisten gingen, war das die erste Methode, uns am frühen Morgen mit dem notwendigen Kaffee zu versorgen. Thermoskanne und Filter waren in der Ausstattung unseres Campers enthalten und so probierten wir es bei unserer ersten Tour direkt aus.
Wasser heiß machen, in der Zwischenzeit Kanne und Filter vorbereiten und Warten, bis das Wasser endlich heiß ist. Danach langsam nach und nach das Wasser aufgießen. Zwischen 20 und 30 Minuten muss man hierfür einkalkulieren. Der Geschmack war gut, aber bis zum fertigen Kaffee vergeht eine Ewigkeit.

+ guter Geschmack
+ autark

– lange Zubereitungszeit

Kaffeemaschine mit Zeitschaltuhr

Da uns das Handaufbrühen zu lange dauerte, durfte unsere ausrangierte Siemens Kaffeemaschine mit Zeitschaltuhr ran. Abends vor dem Schlafen gehen einfach alles vorbereiten und die Maschine auf die gewünschte Zeit programmieren, fertig. Morgens wird man mit frischem Kaffeeduft geweckt, genial.

+ schnell
+ guter Geschmack

– man benötigt Landstrom oder einen Wechselrichter

French Press oder Kaffeepresse

Eine weitere Möglichkeit Kaffee zu kochen ist die French Press, auch Kaffeepresse genannt.
Wie schon beim Handaufbrühen benötigt man auch hier heißes Wasser. Bei der French Press kommt zunächst das Kaffeepulver in die Kanne, im Anschluß heißes Wasser eingießen und ca. 5 Minuten warten. Danach wird der Stempel nach unten gedrückt, der Kaffeesatz befindet sich am Boden und der Kaffee ist trinkfertig. Dauer ca 15 Minuten.

+ autark

– Teilweise Kaffeesatz im Kaffee

Senseo Kaffeepadmaschine

Als Nächstes testeten wir eine Senseo Kaffeepadmaschine. Die Bedienung der Maschine ist sehr einfach, Wassertank füllen, Pads einlegen, warten bis das Aufheizen beendet ist und Knöpfchen drücken. Nach 5 Minuten hat man 2 halbe Tassen Kaffee. Der Geschmack hängt von den verwendeten Pads ab. Mittlerweile gibt es viele Hersteller und man ist nicht auf die Senseo-Pads angewiesen.

+ schnell
+ je nach Padsorte guter Geschmack

– man benötigt Landstrom oder Wechselrichter
– im Ausland gibt es oft keine Pads zu kaufen

Espressokocher

Vor Kurzem haben wir uns einen Espressokocher von Bialetti gekauft. Die Funktionsweise ist auch hier recht einfach. In das Unterteil füllt man Wasser (maximal bis zur Unterkante des Sicherheitsventils), danach befüllt man den Einsatz mit Kaffeepulver und schraubt Ober- und Unterteil zusammen. Jetzt kommt es auf den Herd. Sobald das Wasser kocht, füllt sich das Oberteil mit Kaffee. Wir haben die große Kanne für 10 Tassen, diese war nach 7 Minuten fertig.

+ schnell
+ guter Geschmack
+ autark

Fazit

Unser Favorit ist eindeutig die Espressokanne, bei ihr konnte ich keine Nachteile feststellen. Bei allen anderen Möglichkeiten gab es Kritikpunkte, entweder dauert es zu lange, man benötigt Strom oder man hat den Kaffeesatz zwischen den Zähnen.
Wer die genaue Funktionsweise des Espressokochers noch mal nachlesen möchte, hier der Link zu Wikipedia.

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3 Kommentare

  1. Du hast vollkommen recht, Kaffeezubereitung ist auch beim Camping sehr wichtig! Wenn der erste Kaffee am Morgen nicht schmeckt, ist der Tag quasi gelaufen Danke dass du mich auf die Idee gebracht hast, das werde ich mit Sicherheit ausprobieren.
    LG Birgit

    • Hallo Birgit,
      super, dass dir eine Möglichkeit gefällt.
      Wir sind von Zuhause einen Kaffeevollautomaten gewohnt, also musste geschmacklich eine gute Alternative her. Wir sind sogar der Meinung, der Kaffee mit dem Espressokocher ist besser als aus dem Vollautomaten :-)

      LG Melanie

  2. Zur French press: Kaffe etwas gröber mahlen, dann geht es besser.
    Zum Espressokocher der Tip: auf vielen Campingplätzen in Italien gibt es Ersatzteile (Dichtung, Sieb) im Campingshop, unbedingt kaufen!

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