Wir haben Ende Oktober und noch eine Woche Urlaub. Seit Tagen beobachten wir den Wetterbericht für ganz Europa, aber einzig in Osteuropa werden uns noch Sonnenstrahlen versprochen. Da es uns im Mai in Ungarn so gut gefallen hat, beschließen wir erneut, eine Wohnmobil-Tour nach Ungarn zu machen.

Urlaubsvorbereitung und erste Etappe

Einen Reiseführer* brauchen wir nicht mehr besorgen, denn wir haben ja noch die zwei von unserem Sommerurlaub.
Wie immer wird das Wohnmobil am Freitag Nachmittag reisefertig gemacht. Nachdem alles verstaut ist, die Hunde angeschnallt sind und wir es uns auf den Sitzen bequem machen, geht es gegen 18 Uhr los. Unser erstes Ziel ist wieder Rathsmannsdorf. Dort haben wir schon im Mai eine Zwischenübernachtung an den Sportanlagen eingelegt. Der Platz bietet sich an, da er nicht weit von der österreichischen Grenze entfernt liegt.

Weiterfahrt nach Ungarn

Am Samstag Morgen machen wir uns schon früh auf den Weg. Kurz vor der Grenze besorgen wir uns die Vignette für Österreich und kommen auf der Autobahn zügig voran. Da in Österreich der Diesel verhältnismäßig günstig ist, tanken wir natürlich noch, allerdings abseits der Autobahn. Leider lässt das Wetter zu wünschen übrig. Es kommt immer wieder nass von oben und wir hoffen auf Wetterbesserung in unserem Urlaubsland Ungarn.

Am frühen Nachmittag kommen wir in Ungarn an und suchen uns als erstes eine Einkaufsmöglichkeit, bei der man auch Geld wechseln kann. Der erste Versuch in Köszeg scheitert an einer geschlossenen Wechselstube. Am zweiten Tesco-Markt in Szombathely haben wir Glück und wir können Euros in ungarische Forint tauschen. Wir decken uns noch mit einigen Lebensmitteln ein, die uns die nächsten Tage über die Runden bringen.

Mit dem Wohnmobil an den Bernsteinsee

Aktuell lässt das Wetter keinerlei Besichtigungen zu. Nach einer kurzen Hunderunde fahren wir deshalb gleich weiter zu unserem ersten Ziel in dieser Woche: dem Bernsteinsee. Direkt am See, welcher am Rande des Örseg-Nationalparks liegt, gibt es einen Campingplatz, der auch in dieser Jahreszeit noch geöffnet hat.

Der Bernsteinsee am Rande des Örseg Nationalparks
Der Bernsteinsee am Rande des Örseg Nationalparks

Über eine unbefestigte Straße, eher eine Buckelpiste, kriechen wir die letzten 1,5 km zum Platz. Dort angekommen sind wir froh, nur ein kleines Wohnmobil zu haben, denn die Zufahrt ist auf 3,5 t beschränkt.

Der Campingplatz Borostyan Lodge

Etwas irritiert stehen wir nun auf dem Camping Borostyan Lodge. Die Rezeption ist geschlossen und in der dazugehörigen Gaststätte ist ebenfalls niemand anzutreffen. Wir spazieren zu Fuß über den kleinen Platz und sind doch etwas enttäuscht. Es gibt nur sehr wenige Plätze für Durchreisende, der Rest ist Dauercampern vorbehalten oder es stehen Blockhäuser darauf. Die Homepage des Campingplatzes verspricht hier unserer Meinung etwas mehr.

Aber egal, so gönnen wir uns einen Platz in der ersten Reihe mit Seeblick. Da wir die einzigen Touristencamper sind, können wir zumindest auch andere Parzellen zum rangieren nutzen. Es ist wirklich sehr eng. Normalerweise steht unser Wohnmobil innerhalb kürzester Zeit richtig, heute brauchen wir dafür etwas länger.

Stellplatz mit Seeblick am Bernsteinsee
Stellplatz mit Seeblick
Stellplatz auf dem Campingplatz Borostyan Lodge
Stellplatz auf dem Campingplatz Borostyan Lodge

Während unseres Rundgangs über den Platz schauen wir uns natürlich auch gleich das Sanitärgebäude an. Es ist nicht beheizt und lädt somit auch nicht gerade zum Duschen ein. Gut, dass wir alles an Bord haben.

Gemütlicher Abend im Wohnmobil

Es fängt leider auch schon wieder zu Regnen an. Wir sind einfach noch zu weit westlich und das große Regengebiet über Europa streift uns. Deshalb machen wir mit den Hunden nur eine kurze Runde am Seeufer entlang und ziehen uns dann in unseren Kastenwagen zurück. Da das Gasthaus nicht mehr geöffnet hat, kochen wir uns einen leckeren Nudelauflauf und verbringen den restlichen Abend mit Fernsehen und planen, was wir am nächsten Tag unternehmen möchten. Die Nacht verläuft ruhig, obwohl immer wieder Regentropfen auf’s Dach trommeln.

Reichhaltiges Frühstück im Gasthaus

Am Morgen ist das Wetter wesentlich freundlicher. Die Sonne zeigt sich zwischen den dicken Wolken immer mal mit ein paar Strahlen. Nach einer kleinen Runde mit den Hunden begeben wir uns ins Gasthaus zum Frühstück. Der Tisch ist reichlich gedeckt. Brot und Brötchen, dazu Marmelade, Wurst und Käse. Auch Joghurt und frisches Gemüse steht bereit. Eine Eierspeise wird für jeden individuell zubereitet. Dieses Frühstück kostet 5,50 € pro Person und ist empfehlenswert.

Wanderung um den Bernsteinsee

Gegen Mittag starten wir unsere Wanderung um den Bernsteinsee. Noch ist es trocken und die Sonne lässt sich auch ab und zu mal blicken. Im Uhrzeigersinn spazieren wir am Strandbad und am angrenzenden Hundestrand vorbei. Vereinzelt sitzen Angler am Ufer und hoffen auf ihr Glück. Immer wieder führen Holzstege auf den See hinaus und wir stellen uns vor, wie es hier wohl im Sommer ist. Sicherlich stark überlaufen und die Ruhe, die wir im Moment genießen können, wäre nicht spürbar.

Yassou, Shiva und Gino an einem Steg am Bernsteinsee
Yassou, Shiva und Gino an einem Steg am Bernsteinsee

Wir folgen dem Weg durch einen schönen Herbstwald mit kleinen Hügeln und schönen Aussichten auf den See. Wasservögel schwimmen ihre Bahnen und zwischendurch springt auch mal ein Fisch. Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke lassen wir uns auf eine Bank nieder. Doch genau in dem Moment verabschiedet sich die Sonne und macht neuen Regenwolken Platz. Deshalb gehen wir schleunigst zurück zum Wohnmobil. Der Wettergott hat heute kein Mitleid mehr mit uns und es regnet sich ein. Wir verbringen einen ruhigen Nachmittag im Wohnmobil, nur noch kurz von einer Minirunde mit den Hunden unterbrochen.

Am nächsten Tag setzen wir unsere Wohnmobil-Tour durch Ungarn nach einem erneuten Frühstück im Gasthaus fort.

Mit dem Wohnmobil in den Örseg Nationalpark

In Pyterszer wartet ein Freilichtmuseum, welches wir uns ansehen wollen. Wir sind überrascht, dass viele andere das gleiche Ziel haben. Da so viel los ist, bewegen wir unsere Hunde zunächst in die andere Richtung, weg von dem Trubel. Wir kommen an einer Wisentherde vorbei und können ein paar schöne Fotos machen.

Das Freilichtmuseum schauen wir uns ohne Hunde an. Für einen kleinen Eintritt von 550 Forint pro Person geht es auf ein Gelände mit Häusern aus der Zeit von teilweise über 100 Jahren. Es ist interessant zu sehen, wie die Leute damals gelebt und gearbeitet haben. Die Informationstafeln sind teilweise auf deutsch und für Kinder gibt es einen Streichelzoo und einen Spielplatz.

Historisches Gebäude im Freilichtmuseum in Pyterszer
Historisches Gebäude im Freilichtmuseum in Pyterszer

Mit dem Wohnmobil an den Kis-Balaton

Als nächstes hatten wir den Kis-Balaton im Visier. Kis-Balaton heißt übersetzt so viel wie “Kleiner Plattensee”. Er befindet sich südwestlich vom großen Bruder in einem Naturschutzreservat mit vielen Wanderwegen.

Wir steuern einen Wanderparkplatz an, der etwas abseits der Straße liegt und sich somit auch gut für eine Übernachtung eignet.

Wanderparkplatz am Kis-Balaton
Wanderparkplatz am Kis-Balaton

Wanderung zur Kányavári-Halbinsel

Nach einem kleinen Regenguss, den wir mit Kaffeetrinken überbrücken, zieht es uns mit den Hunden nach draußen. Auf asphaltierten Wegen machen wir uns auf zur Kányavári-Halbinsel, die etwa 3 km von unserem Standpunkt entfernt ist. Die parkähnlich gestaltete Insel betreten wir über eine schöne Holzbrücke. Der Lehrpfad auf der Insel informiert über Flora und Fauna.

Wir schlendern zu einem Aussichtsturm und währenddessen begegnen uns immer wieder Angler, die den Heimweg antreten. Angeln scheint ein Volkssport in Ungarn zu sein. Leider sitzt uns die Zeit im Nacken, denn nach der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit wird es ja schon eher dunkel. Wir suchen den Aussichtsturm auf und lassen den Blick über das Umland schweifen. Danach machen wir uns schon wieder auf den Rückweg um noch einigermaßen mit Tageslicht am Wohnmobil anzukommen. Nach dem Abendbrot verschließen wir die Türen und verbringen eine ruhige Nacht im Wohnmobil.

Blick vom Aussichtsturm auf der Kanyavári-Halbinsel
Blick vom Aussichtsturm auf der Kanyavári-Halbinsel

Endlich schönes Wetter

Der Dienstagmorgen begrüßt uns mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. So haben wir uns das gewünscht. Deswegen machen wir auch direkt noch eine Wanderung. Über eine Brücke kommen wir in das Vogelschutzgebiet. Rechts des Weges stehen kleine, aus Holz geschichtete, Häuschen, die der Vogelbeobachtung dienen. Einige Wege hier am Kis-Balaton dürfen nur im Rahmen einer Führung begangen werden.

Madarvarta - aus Holz geschichtete Häuschen zur Vogelbeobachtung
Madarvarta – aus Holz geschichtete Häuschen zur Vogelbeobachtung

Wir spazieren auf einem Damm zwischen einem Kanal und dem Hídvégí-See entlang. Da links und rechts nur Wasser ist, lassen wir unsere Hunde frei laufen. Diese genießen es in vollen Zügen. Auf dem See versammeln sich massenweise Wasservögel und rechts im Kanal schwimmen Schwäne und Enten. Unsere Hunde haben zum Glück kein Interesse am Federvieh und schnüffeln lieber an Grashalmen und Büschen. Nach 4 km überqueren wir den Kanal über eine Brücke und gehen den Weg auf der anderen Seite wieder zurück. Ein Aussichtsturm verspricht noch mal einen schönen Blick über das Gebiet und wir schießen noch ein paar Fotos, bevor es zurück zum Wohnmobil geht.

Ins Büffelreservat Kápolnapuszta

Als nächstes steht das Büffelreservat Kápolnapuszta auf unserem Tagesprogramm. Der Parkplatz ist bei unserer Ankunft gut gefüllt und nach kurzem Warten auf einen freien Platz konnten wir das Wohnmobil abstellen. Hunde sind im Reservat erlaubt, trotzdem lassen wir sie im Wohnmobil, da unser Kleinster keine anderen Tiere neben sich duldet.

Für 800 Forint (etwa 2,50 €) pro Person dürfen wir uns die größte ungarische Büffelherde ansehen. Ein Rundweg führt durch das Gelände, begleitet von Schautafeln mit Informationen auch auf Englisch. Hier erfährt man einiges über die Geschichte der Büffelhaltung sowie der Flora und Fauna rund um den Kis-Balaton. Für Kinder gibt es auch noch einen Spielplatz.

Büffelreservat in Kápolnapuszta
Büffelreservat in Kápolnapuszta

Weiterfahrt an den Südbalaton

Nach dem Besuch des Büffelreservats zieht es uns weiter an den Südbalaton. Hier merkt man deutlich, dass wir außerhalb der Saison unterwegs sind. Alle Campingplätze haben bereits geschlossen und bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Die ganze Gegend wirkt wie ausgestorben und wir ahnen bereits, dass es hier mit einer Übernachtung schwierig wird.

Wir verspüren ein wenig Appetit und ein Parkplatz an einem Restaurant lädt uns zum Anhalten ein. Zunächst gehen wir allerdings mit den Hunden an den See. Da keine Saison mehr ist, ignorieren wir das Hundeverbot und gehen am Strandbad entlang. Auch hier befindet sich alles im Tiefschlaf.

Hafen in Fonyod mit Blick auf den Badacsony
Hafen in Fonyod mit Blick auf den Badacsony

Anschließend gönnen wir uns ein spätes Mittagessen, bestehend aus Schweinemedaillons mit Tomaten und Mozzarella. Das Highlight ist allerdings der Nachtisch. Die Bedienung empfiehlt ein ungarisches Dessert. Schomlauer Nockerln. Das ist richtig lecker und wir hoffen, dass unsere ungarische Freundin uns das in Deutschland auch mal macht.

Nach dem Essen cruisen wir noch ein wenig am Südbalaton umher, mit der Erkenntnis, dass wir hier keinen offenen Campingplatz mehr finden werden. Schlussendlich entschließen wir uns, wieder in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Wir steuern den Campingplatz Castrum in Hévíz an.

Mit dem Wohnmobil nach Hévíz

Es ist bereits stockdunkel, als wir endlich in Hévíz ankommen. Der Mitarbeiter an der Schranke erklärt alles und auch der passende Platz ist schnell gefunden. Ok, so im Dunkeln ist es auch der buckligste Platz :-) Aber egal, für die kommenden zwei Nächte ist dies unser Quartier.

Auch der Mittwoch empfängt uns mit Sonnenschein und direkt nach dem Frühstück ziehen wir los, um die Umgebung zu erkunden. Wir schlendern, immer schnurgeradeaus, auf einem Fahrradweg durch den schönen Herbstwald, bis wir auf eine Hauptverkehrsstraße stoßen. Dort halten wir uns rechts. Der Weg endet plötzlich, aber wir finden einen schmalen Pfad, der uns wieder auf den richtigen Weg leitet. Jetzt gehen wir am Kanal von Hévíz entlang. Am Wegrand stehen Informationstafeln über Flora und Fauna und die Entstehung des Thermalsees. Zwischendurch unterschätzt unsere Shiva das Ufer des Kanals und nimmt ein unfreiwilliges Bad in selbigem. Sie denkt wohl, so ein bisschen Thermalwasser schadet den alten Knochen nicht ;-) Auf weichem Wiesenweg gehen wir zurück zum Campingplatz.

Stadtbummel in Hévíz

Nach unserer kleinen Wanderung stellen wir unsere Campingstühle auf und genießen ein herbstliches Sonnenbad. Anschließend gehen wir ohne Hunde nach Hévíz. Vorbei am Thermalsee schlendern wir durch einen Park. Hier war deutlich mehr Trubel als noch gestern in Fonyod am Südufer des Balaton. Bei etwas über 20° setzen wir uns auf die Terrasse des Rózsakert Kávézó und lassen uns Zwiebelrostbraten und Ente schmecken. Nach dem Essen spazieren wir noch ein wenig durch die Gassen und kaufen ein paar Souvenirs. Mittlerweile haben wir schon späten Nachmittag und ein Besuch des Thermalbades lohnt nicht mehr. Also gehen wir zurück zum Wohnmobil und machen uns dort einen gemütlichen Abend.

Thermalsee in Heviz
Thermalsee in Heviz

Bevor wir am nächsten Tag auschecken, gehen wir natürlich noch mal eine Runde mit den Hunden. Wir laufen noch mal am Kanal von Hévíz entlang und erinnern uns, dass gestern hier viele Einheimische gebadet haben. Die Dampfwolken des 30° warmen Wassers steigen empor und während ich hier warte holt Iris ihre Badesachen und steigt hinab in den Kanal. Bei knapp 10° Außentemperatur entspannt es sich gut im warmen Wasser.

Iris badet im Kanal von Heviz
Iris badet im Kanal von Heviz

Nach dem kurzen Badespaß gehen wir zurück zum Wohnmobil und machen alles reisefertig. Danach begeben wir uns in die Rezeption zum Bezahlen. Hier mag man Hunde, denn es wurden nur 2 statt 3 Hunde verrechnet :-)

Zum buddhistischen Tempel in Zalaszántó

Wir fahren weiter nach Zalaszántó zum dortigen buddhistischen Tempel. Die Anfahrt erfolgt zunächst auf einer Schotterstraße. Der Weg zweigt dann links ab und die Fahrt wird holpriger. Jetzt auf keinen Fall mehr anhalten, sondern einfach nur  noch Gas, bis man oben ist. Wir finden noch einen Parkplatz und gehen zur Stupa.

Das Bauwerk hat eine Breite von 24 m und ist 30 m hoch und wurde auf dem Berg Konvácsi-Hegy errichtet. Die Bauzeit betrug 6 Monate und wurde im September 1992 fertiggestellt. Im Juni 1993 wurde es vom 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho eingeweiht.

Friedens-Stupa - Buddhistischer Tempel in Zalaszanto
Friedens-Stupa – Buddhistischer Tempel in Zalaszanto

Neben der Friedens-Stupa gibt es noch ein Meditationszentrum, welches am heutigen Feiertag auch gut besucht war.

Natürlich fehlen auch hier die Souvenirshops nicht. Von Büchern bis Kühlschrankmagneten wurde auch hier das ganze Sortiment angeboten.

Ins Freilichtmuseum Zalaegerszeg

Wir fahren weiter nach Zalaegerszeg ins dortige Freilichtmuseum. Der Eintritt kostet 700 Forint pro Person. Shiva und Gino warten im Wohnmobil, während wir uns mit Yassou die ungefähr 50 historischen Gebäude aus Westtransdanubien anschauen, welche hier originalgetreu wieder aufgebaut wurden. Zu jedem Gebäude gibt es eine Infotafel zur Geschichte. Yassou hingegen findet Esel, Schafe und Ziegen wesentlich interessanter und auch diese müssen mal schnüffeln, was Yassou für ein Zeitgenosse ist. Im angrenzenden Museum der ungarischen Ölindustrie findet man einige Bohrtürme und Fahrzeuge.

Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz landen wir ohne Ziel schließlich in Lenti. Als wir ankommen ist es bereits dunkel und wir machen uns Abendessen.

Zum Vadása-See und Paneuropäisches Picknick

Bevor wir am nächsten Tag unsere Reise fortsetzen, drehen wir natürlich noch eine Runde mit den Hunden. Danach sind wir startklar und fahren nochmals in den Örseg Nationalpark. In der Nähe von Zalalövö befindet sich der Vadása-See, den wir jetzt besuchen. Die Sonne scheint und es macht Spaß durch den Herbstwald zu laufen. Der Ort ist auch fast wie ausgestorben. Vereinzelt sieht man ein paar Menschen, die hier in Ferienhäusern wohnen oder ein paar Spaziergänger, die genau wie wir den schönen Herbsttag in der Natur genießen.

Vadása-See im Örseg Nationalpark
Vadása-See im Örseg Nationalpark

So langsam wird es Zeit, wieder an die Heimreise zu denken. Deshalb fahren wir gemütlich Richtung Sopron. Wie schon in unserem Mai-Urlaub fahren wir an den kleinen Grenzübergang, wo sich das Paneuropäische Picknick befindet. Wir spazieren mit den Hunden durch den Park und kochen uns im Anschluß ein leckeres Abendessen.

Wohnmobil-Tour Ungarn: Heimreise

Nach Frühstück und einer Runde mit den Hunden verlassen wir Ungarn und fahren nach Wien. Der Gedanke uns die österreichische Hauptstadt anzuschauen reift in uns. Wir fahren den Stellplatz in der Perfektastraße an. Doch der Platz ist so extrem überfüllt, dass sogar in den umliegenden Straßen schon Wohnmobile stehen. Wir verwerfen deshalb den Gedanken die Stadt zu besichtigen. Stattdessen fahren wir über die Autobahn bis nach Deutschland und legen hier noch eine Zwischenübernachtung ein.

Wohnmobilstellplatz Landau an der Isar

Der Wohnmobilstellplatz in Landau an der Isar liegt zwar nicht direkt auf unserer Strecke, trotzdem fahren wir ihn an. Wir kennen den Platz schon von früheren Reisen. Er gefällt uns gut, liegt er doch fast direkt an der Isar. Zudem bietet er Ver- und Entsorgung und das ganze auch noch kostenlos.

Wir machen noch einen kurzen Spaziergang und holen uns dann noch ein Abendessen im nahe gelegenen Fastfood-Restaurant.

Am nächsten Tag holen wir uns in der Bäckerei frische Brötchen und Croissants und nach einer ausgiebigen Runde mit den Hunden an der Isar treten wir die letzten 300 km bis nach Hause an.

Fazit unserer Wohnmobil-Herbst-Tour nach Ungarn.

Wie schon im Mai waren wir auch in der einen Woche Herbsturlaub von Ungarn begeistert. Die Menschen sind freundlich und entspannt und auch das Wetter hat, abgesehen von den ersten zwei Tagen, hervorragend mitgespielt. Bei Temperaturen von über 20° konnten wir schöne Ausflüge und Wanderungen machen. Eine große Hilfe war uns dabei unser Wohnmobilführer “Mit dem Wohnmobil nach Ungarn“* aus dem WOMO-Verlag. Hier fanden wir immer das passende Ausflugsziel in unserer Region.

Die meisten Campingplätze haben um diese Jahreszeit allerdings schon geschlossen. Offene Plätze findet man hauptsächlich an den Thermalbädern, von denen Ungarn einige zu bieten hat. Wir waren definitiv nicht das letzte Mal in Ungarn. Wer weiß, vielleicht sind wir im Sommer schon wieder da.

Was du noch alles mit deinem Hund in Ungarn unternehmen kannst, habe ich bereits in einem anderen Artikel zusammengefasst.

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